Die etwas andere Art, wie man sich in einem Unternehmen präsentiert.
Ich bin Marie Möller, 34 Jahre alt und seit 2018 im BZ Gera tätig. Ich unterrichte Integrationskurse auf dem Sprachniveau A1 bis B1 und auch Alphabetisierungskurse. Diese Tätigkeit ist für mich total spannend, weil unsere Teilnehmer aus den verschiedensten Teilen der Welt kommen und ich so auch für mich ganz persönlich die Möglichkeit habe, über andere Länder und Kulturen zu lernen.
Außerdem unterrichte ich auch in den Ergänzungslehrgängen Fachbezogenes Englisch.
Zusätzlich zu meiner Tätigkeit als Kursleiterin bin ich seit Oktober 2021 auch die Stellvertreterin unserer Regionalleiterin Frau Kaiser.
6 Fragen, die dich als Mitarbeiterin sehr gut beschreiben
Warum brennst du für deinen jetzigen Job?
Ich bin schon immer sehr gern gereist und habe gern Neues über andere Kulturen gelernt. Dank meiner Arbeit in den Integrationskursen kann ich das nun tun, ohne in die Ferne zu müssen. Außerdem bietet mir die Position als Stellvertretende Regionalleiterin auch die Möglichkeit, Neues zu lernen und mich auch neuen Herausforderungen zu stellen. So wird es nie langweilig.
Was ist dein persönliches Motto? Warum passt es so gut zu dir
„Speak your mind even if your voice shakes!“ (Ruth Bader Ginsburg)
Salopp übersetzt: Sag, was du denkst, auch wenn es manchmal schwer fällt. Und meine lieben Kollegen im BZ Gera kennen mich: Genauso mache ich es auch. Wenn etwas nicht passt, sag ich es. Und wenn es super ist, sag ich es noch lauter.
Wie war dein Weg ins Bildungszentrum?
Ich hab an der FSU Jena Soziologie und Interkulturelle Wirtschaftskommunikation studiert. Nach dem Studium habe ich im JobCenter als Beraterin gearbeitet und mich in meiner Freizeit ehren-
amtlich für Flüchtlinge und Migranten in einem Verein engagiert. So kamen natürlich auch neue Kontakte zustande und ich wurde von einem Bildungsträger angeworben dort Integrationskurse zu leiten. Bei diesem Bildungsträger habe ich dann circa 2 Jahre gearbeitet und in dieser Zeit auch meine Zulassung als Lehrkraft in Integrationskursen erworben. In dem Kurs zur Zusatzqualifizierung habe ich dann eine Kollegin aus dem BZ kennengelernt und konnte dann ein halbes Jahr später zum BZ Gera wechseln.
Gab es bereits in deiner Kindheit Berührungspunkte zu deiner jetzigen Tätigkeit?
Ich komme aus einer Familie, in der es mütterlicherseits und väterlicherseits Lehrer in unterschiedlichen Klassenstufen gab. Meine Oma zum Beispiel war Grundschullehrerin und ich durfte als Kind oft schon Tests mit „korrigieren“. Das hat mir immer viel Spaß gemacht.
Trotzdem stand für mich fest: Lehrerin werden? Nein danke.
Aber manchmal kann man das Schicksal oder auch seine Gene eben nicht austricksen und so bin ich eben in der Erwachsenenbildung gelandet. Und- wer hätte das gedacht? Ich bin hier sogar glücklich.
Wie stellst du dir den Bildungsmarkt in 10 Jahren vor?
Voll digitalisiert. Ich denke, wir werden viel mehr Online-Bildungsprodukte anbieten.
Ob ich das so gut finde, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Ich denke, guter Unterricht und, damit verbunden, erfolgreiches lernen, lebt eben auch von einem persönlichen Kontakt und nicht auch zuletzt von dem informellen Austausch, den in meinen Auge nur Präsenzunterricht in der Form bieten kann.
Was darf in deinem Kühlschrank nicht fehlen?
Käse, Käse und nochmal Käse.